Der Einbau von Zusatzsteuergeräten für das sogenannte Chiptuning ist meist unkompliziert, sollte aber von einer Fachwerkstatt erledigt werden. Warum erklärt Thomas Lundt von der Kfz-Innung Berlin.

Alex K., Tegel: Ich habe gehört, mit Chiptuning kann man die Fahreigenschaften seines Autos verbessern. Ist das zulässig und falls ja, bei welchen Autos ist das möglich?

Thomas Lundt: Chiptuning ist durchaus bei jedem Auto möglich und eine verbreitete Maßnahme, um die Leistung der heutigen Motoren durch das Verstellen einiger Parameter im Motormanagement zu erhöhen.

Das kann eine schöne Sache sein, wenn man bestimmte Dinge beachtet. Ist das Fahrzeug noch in der Garantie oder Kulanz ist jedoch grundsätzlich davon abzuraten, denn mit dem Eingriff in das Steuergerät erlischt jeder Anspruch.

Eingriff auf das Motormanagement

Eine Chiptuning-Firma sollte zudem Erfahrung und einen guten Ruf haben - das ist heute im Internet leicht herauszufinden. Es werden häufig Versprechen gemacht, die dann den wirklichen Effekt nicht bringen. Wird das Chiptuning dann nicht vom TÜV abgenommen oder hat es keine ABE (allgemeine Betriebserlaubnis) dann erlöschen Betriebserlaubnis und Versicherungsschutz.

Man sollte auch wissen, dass Chiptuning ein Eingriff auf das werkseitige Motormanagement ist, das in der Regel schon optimal durch die Hersteller eingestellt wurde. Außerdem verringert Chiptuning die Lebensdauer von Motoren.

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