Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser!

Mit der Ankündigung der Commerzbank, Gebühren für die Nutzung der Geldkarte zu verlangen, kann man Schlagzeilen machen. Das konkrete Beispiel ist zwar weniger dramatisch, wenn es einem Reality Check unterzogen wird. Nutzen Sie denn die Geldkarte? Und falls ja, wo und für was eigentlich? Hier im Hamburger Umland würde ich die Geldkarte jedenfalls als gescheitert erklären, denn von den Akzeptanzstellen sind nicht mehr viele da. Die Geldkarte ist tot, es lebe das mobile Bezahlen, das uns heute Morgen gleich mehrfach beschäftigt.

Details und mehr kompakte und kuratierte News zum digitalen Handel nach dem Klick.

Garcia Jeans mit deutschem Webshop:

Das Denim-Label Garcia Jeans, das aus den Niederlanden stammt, hat für die hiesigen Kunden eine deutsche Version seines Webshops gestartet. Garcia ist in über 20 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien vertreten. Pro Jahr erscheinen zehn Kollektionen mit je 60 Teilen. Für die deutschen Kunden wurden auch hiesige Zahlungsmöglichkeiten integriert, wie die TextilWirtschaft berichtet. So können die Kunden auch per Paypal und auf Rechnung kaufen.


Lesara erhält Auszeichnung:

Lesara ist das am schnellsten wachsende Startup Europa. Dieser Titel wurde dem Unternehmen auf der Konferenz The Next Web in Amsterdam verliehen, wie der Presse per E-Mail mitgeteilt wurde. Der Wettbewerb kommt ohne eine Entscheidung einer Jury aus, sondern wird ausschließlich mit Zahlen entschieden. Lesara konnte im Vorentscheid vier weitere Nominierte auf die Plätze verweisen und sich jetzt auch im europäischen Vergleich durchsetzen. Nach einem erfolgreichen zweiten Geschäftsjahr mit einem Umsatz in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags hat sich das Unternehmen für 2016 ehrgeizige Ziele gesetzt und will seinen Umsatz wieder mehr als verdoppeln.
 

Aldi mit Pop-up-Store:

Der Discounter Aldi hat sein Weinsortiment als Sponsor der "London Wine Week" in einem Pop-up-Store präsentiert. Auf den Besucher warteten nicht nur Experten zur Beratung. Sondern es durfte auch gleich gekauft werden. Denn schließlich bietet Aldi die Weine auch in einem eigenen Online-Shop an (etailment berichtete). Mittels Tablets wurde die Verbindung mit dem Shop hergestellt. Das schreibt die Lebensmittelzeitung.


Neues mobiles Payment für die Schweiz:

Im Herbst 2016 soll in der Schweiz ein neues Bezahlsystem für das Smartphone erscheinen, wie heise berichtet. Möglich wird dies durch ein Joint-Venture namhafter Partner. Mit dabei sind die fünf größten Schweizer Banken UBS, Postfinance, Credit Suisse, Raiffeisen und Zürcher Kantonalbank (ZKB) sowie der Finanzdienstleister SIX, die führenden Handelsketten Migros, Coop und der Telekommunikationsanbieter Swisscom. Die Bezahl-App funktioniert mit Kreditkarten, dem Bank- oder Postkonto oder per Vorauszahlung wie bei einer Prepaid-Karte. Zahlungen an der Ladenkasse werden via Bluetooth an einem eigenen Terminal vorgenommen. Technisch soll die neue Lösung offen sein und Bluetooth, QR-Codes und die Funktechnologie NFC integrieren.



INTERNATIONAL


Althea erhält 3,5 Millionen Dollar:

Um neue Märkte wie Thailand und Vietnam erobern zu können, hat sich das koreanische Unternehmen Althea eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 Millionen Dollar sichern können. Die Investoren wetten dabei auf einen stark wachsenden Markt für Beauty- und Kosmetikprodukte. In den kommenden 5 Jahren soll der Markt allein in Korea auf 8 Milliarden Dollar anwachsen. Althea kann inzwischen auf 500.000 Nutzer pro Monat verweisen, die darüber Kosmetika einkaufen. Das berichtet Techinasia.

Zapper will mit seiner Lösung für mobile Payment expandieren:

Das Bezahlsystem von Zapper wird derzeit noch überwiegend in Restaurants genutzt. Nun möchte das Unternehmen sein Produkt auch gern an anderen Countern und POS eingesetzt sehen. Der Kunde benötigt lediglich die App und hinterlegt darin eine Kreditkarte. Am Counter scannt er damit dann einen angezeigten QR-Code, um die Transaktion freizugeben. Zapper umfasst aber auch Funktionen, um Bonusprogramme und Kundenkarten digitalisiert auf das Smartphone des Kunden zu bringen. Weitere Details kennt Internetretailing.


Ikea mit VR in seinem Pop-up-Store:

Im kanadischen Toronto hat Ikea einen Pop-up-Store eröffnet, der stark auf Digitalisierung setzt und sich auf Küchen und deren Planung fokussiert. Mit einem VR-Headset können sich die Kunden bereits in einer geplanten Küche im Wunschdesign bewegen. Rund 50 Produkte stehen im Shop zur Wahl, die mittels eines Tipps auf einen Sensor in den Einkaufskorb gelegt werden. Das berichtet Internetretailer.

Ebay setzt auf AI:

Von den Medien verhältnismäßig wenig beachtet wurde die Übernahme von Expertmaker durch Ebay. Das Unternehmen hat sich auf Datenanalysen und Vorhersagen spezialisiert und ist damit im Segment künstlicher Intelligenz tätig. Und von diesen Kompetenzen will Ebay nun stärker Gebrauch machen, wie Ecommercebytes berichtet. Damit sollen Versandzeiten, Lagerhaltung und auch Preisgestaltung optimiert werden (und damit auch an die eigenen Kunden weitergegeben).

Apple Pay will expandieren:

Laut einer Meldung von Tecchrunch arbeitet Apple verstärkt am Rollout seines Bezahldienstes in weiteren europäischen Ländern. Das Ziel sei es, Apple Pay in allen signifikanten Märkten anzubieten. Dabei werde die Größe des Marktes für Apple-Produkte und die Abdeckung mit kontaktlosem Bezahlen berücksichtigt. In Europa stünde beispielsweise die Einführung in Spanien bevor, dort soll vorerst allerdings auch eine American-Express-Karte Voraussetzung zur Nutzung des Dienstes sein. Frankreich steht nach dem Bericht auf der Liste der Märkte, auf denen im Laufe des Jahres Apple Pay eingeführt werden soll.

TRENDS & FAKTEN

 


Lesetipp des Tages: Das Thema Baumärkte im Web hat jetzt auch Kassenzone beschäftigt. Herausgekommen ist ein sehr lesenswerter Beitrag zum Thema.
 
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