Ich bin schon ein wenig überrascht, dass sich im Moment die meisten meiner Besucher für Laos interessieren. Das Land war ja ewig lange abgeschottet und noch immer scheint es recht ungewöhnlich zu sein, dort hin zu reisen. Warum eigentlich? Weil Laos keinen Strand hat, an dem man nach einer Rundreise ein paar Tage abhängen kann? Weil man zu wenig darüber weiß? Weil es noch nicht so erschlossen ist, wie der Nachbar Thailand? Ich weiß es nicht, ich kann nur sagen, mir hat es damals super gefallen und um euch ein wenig (mehr?) Appetit zu machen, sind hier meine drei Highlights von Laos:

laos_high_1Luang Prabang allgemein… In der Stadt kann man so viel entdecken, über den Nachtmarkt schlendern, Tempel besuchen, sich den alten Königspalast ansehen (ist aber, so unter uns, zwar mal ganz interessant, aber nicht wirklich spektakulär), mit Mönchen reden, am Mekong sitzen, auf den Phousi, einen Hügel mitten in der Stadt, zu kraxeln und die Aussicht genießen, einem gefangenen Vogel dort die Freiheit schenken und so auch etwas Gutes für das eigene Karma tun, einen Sundowner am Ufer des Mekong genießen und und und…
Ein paar Tage solltet ihr hier in jedem Fall einplanen, es lohnt sich in jedem Fall und Laos ist eh etwas entschleunigt, wenn man es mit den anderen Ländern in Süd-Ost-Asien vergleicht. Die Unterkunftsituation hat sich hier entsprechend angepasst, dass Luang Prabang sehr beliebt ist, die Hostels sind nicht ganz so günstig, aber es kann sich lohnen, mal mit einem der Schlepper-Jungs mitzugehen. Ich hatte Glück und auf diese Weise ein nettes Guest House erwischt, das auch noch recht günstig war, denn ich habe mich natürlich noch weiter umgeschaut, da waren die Hostels tatsächlich immer teurer. Und der Bursche hat auch wirklich zum Guest House gehört, denn ich habe ihn dort tatsächlich oft am Küchentisch lernen sehen. Die Stories, die sie euch am Busbahnhof erzählen, müssen also nicht immer Märchen sein 😉

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Die Bootsfahrt nach Muang Ngoi Kao war einfach großartig. Das Boot war sehr basic, kein Klo (was zu großer Empörung bei manchen Damen geführt hat) und bequem ist was anderes, aber die Landschaft mit den Karstfelsen war einfach nur großartig. Ich habe ja eh eine Schwäche für Karstfelsen, wollte mir aber die bei der Partyhochburg Vang Vieng nicht antun und bin daher von Luang Prabang mit dem Boot gefahren. Kann ich nur empfehlen! Wenn die Regenzeit zu Ende geht, kann es durchaus passieren, dass man am Ufer entlang laufen muss, während die Crew das Boot über die Steine im Fluss hievt. Das hat aber den Vorteil, dass man sich auch ein wenig die Füße vertreten oder sich in die Büsche schlagen kann, denn es gibt ja kein Klo auf dem Boot…;-)

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Radeln und relaxen auf Don Khong ist genau das richtige nach einigen Tagen Tempeltour in Angkor. Die Insel ist recht flach und es gibt an jeder Ecke einen Fahrradverleih. Ein Hut, Sonnenschutz und Wasser sind ein Muss, dann kann es losgehen. Eigentlich kann man sich nicht wirklich verfahren und es macht Spaß, mal nicht im Bus zu hocken oder sich mit einem Taxi oder Tuk-Tuk herumchauffieren zu lassen. Nicht zuletzt kann man überall anhalten, Bilder machen oder einfach mal einem Tempel einen Besuch abstatten.

Auf den Inseln kann man übrhaupt recht gut entspannen. Das ist wirklich schön, wenn man z. B. gerade, wie ich damals, aus Angkor kommt und richtig viele Tempel gesehen hat. Da tut es dem Geist und der Seele richtig gut, Natur zu sehen, Grün, den Fluss und mal durchzuatmen.

Lust auf mehr? Weitere Bilder und Infos findet ihr auf meiner Laos-Seite.

 
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