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Fußballbundesliga: Rode trifft, Dortmund jubelt

Foto: Matthias Hangst/ Bongarts/Getty Images

Fußballbundesliga FC Bayern holt Selbstvertrauen, Dortmund siegt für Klopp

In Hoffenheim hat der ersatzgeschwächte FC Bayern knapp, aber verdient gewonnen. Dortmund sorgte für ein erstes gelungenes Spiel auf Jürgen Klopps Abschiedstournee, Bayer Leverkusen siegt weiter.

Der FC Bayern München hat sich Selbstvertrauen für das schwere Rückspiel in der Champions League gegen den FC Porto geholt. Die Münchner gewannen am 29. Spieltag der Fußballbundesliga in Hoffenheim 2:0 (1:0) dank eines Treffers von Sebastian Rode (38. Minute) und eines Eigentors von Andreas Beck (90.+3), hatten allerdings Glück mit einem für die TSG nicht gegebenen Elfmeter.

Josep Guardiola musste in Hoffenheim neben den bereits in Porto verletzten sechs Profis auch auf Philipp Lahm verzichten. Dazu schonte der Spanier Jérôme Boateng, Thiago und Xabi Alonso, die nur auf der Bank saßen. Das machte sich für das Spiel zunächst nicht bemerkbar, die Bayern dominierten wie gewohnt mit vielen Passstafetten. Hinten unterliefen aber dieselben Fehler wie in Portugal, Dante lud Anthony Modeste fast zur Führung ein (30.), die auf der Gegenseite Rode mit einem sehenswerten Treffer besorgte (38.). Der ehemalige Frankfurter hatte anschließend aber Glück, dass sein Foul an Eugen Polanski nicht zu einem Elfmeter führte (41.).

In der zweiten Hälfte wurden die Bayern mit den Einwechslungen von Boateng und Thiago immer stärker, verpassten aber lange die Vorentscheidung. Robert Lewandowski traf die Latte (48.), Thiago scheiterte an TSG-Keeper Oliver Baumann (60.). In der Schlussminute sorgte Hoffenheim-Kapitän Beck per Eigentor für den Endstand (90.+3).

Borussia Dortmund - SC Paderborn 3:0 (0:0)

Borussia Dortmund hat seinem scheidenden Trainer Jürgen Klopp ein erstes kleines Abschiedsgeschenk gemacht. Gegen den SC Paderborn war der BVB zwar in der ersten Hälfte ideenlos und ließ Tempo vermissen. Ilkay Gündogan und Matthias Ginter kamen so nur aus der Distanz zu Torabschlüssen, Pierre-Emerick Aubameyang vergab die einzige große Chance in der ersten Hälfte fahrlässig (36.). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich aber die Klasse der Borussia.

Henrich Mchitarjan traf per Kopf zur Führung (48.). Aubameyang hatte vorbereitet. Der Gabuner sorgte nur sieben Minuten später selbst für das zweite Tor der Dortmunder. Jakub Blaszykowski verpasste zunächst das 3:0, für das schließlich Shinji Kagawa sorgte (80.). Die Dortmunder dürfen nun wieder auf die Europa-League-Plätze schielen, Paderborn hat weiter Abstiegssorgen.

Bayer 04 Leverkusen - Hannover 96 4:0 (2:0)

Während Bayer mit sechs Siegen in Folge so etwas wie das Team der Stunde in der Bundesliga ist, warten die Hannoveraner seit November 2014 und insgesamt zwölf Partien auf einen Erfolg. Und das bleibt so. Leverkusen begann selbstbewusst, setzte die 96er mit dem gewohnten Pressing früh unter Druck und wurde immer wieder durch Standardsituationen von Hakan Calhanoglu gefährlich. Einer Ecke folgte dann auch der Führungstreffer durch Ömer Toprak, der per Kopf traf (20.). Noch in der ersten Hälfte legte Julian Brandt, der für Nationalspieler Karim Bellarabi in der Startelf stand, nach (40.).

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht: Leverkusen entschied die Partie früh durch Kyriakos Papadopolous, der im Anschluss an einen Lattentreffer von Stefan Kießling abstaubte (49.). Hannover, das Bayer nichts entgegenzusetzen hatte und sogar noch den vierten Treffer durch Kießling hinnehmen musste (70.), rutscht nun immer weiter in den Abstiegssog.

Hertha BSC - 1. FC Köln 0:0

In Berlin trafen zwei punktgleiche Teams aufeinander, dementsprechend entwickelte sich von Beginn an eine sehr ausgeglichene Partie. Die Berliner ließen den 1. FC Köln kommen, der suchte in der Offensive vergeblich die Lücken der Hertha-Abwehr. Die einzige große Chance der ersten Hälfte vergab Per Skjelbred auf Seiten der Hertha in der 30. Minute. Im zweiten Durchgang hatten die Berliner eine kurze Drangphase, verpassten aber durch Genki Haraguchi die Führung (59.). Anschließend flachte die Partie wieder ab, weil kein Team zu viel riskieren wollte.

SC Freiburg - FSV Mainz 05 2:3 (0:2)

Wilde Jagd auf den Ballführenden: In Freiburg boten der Sportclub und die Mainzer ein Pressingduell auf hohem Niveau, in dem die Gastgeber zunächst die besseren Möglichkeiten hatten. Doch während Admir Mehmedi noch an Mainz-Keeper Loris Karius scheiterte (10.), musste beim Schuss von Christian Günter die Latte für den FSV retten (18.). In Führung gingen dann die Gäste, bei denen Shinji Okazaki einen Konter über den Spanier Jairo erfolgreich abschloss (39.). Mit dem Pausenpfiff gelang dem Japaner sogar noch sein zweiter Treffer.

In Hälfte zwei machten es die Freiburger kurz spannend, Mehmedi sorgte für das 1:2 (81.). Doch fast im Gegenzug stellte Yunus Malli den alten Abstand wieder her (84.). Der erneute Anschluss von Jonathan Schmid kam zu spät (90.+2).