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Zug am Rhein entgleist: In die Leitplanke

Foto: Andreas Arnold/ dpa

Linke Rheinstrecke Regionalzug entgleist - zehn Verletzte

Nach einem Erdrutsch ist auf der linken Rheinstrecke nahe Bacharach ein Zug entgleist. Der Lokführer und neun Passagiere wurden verletzt, die Strecke Koblenz-Frankfurt bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

Geröll auf den Schienen hat einen Regionalzug am Samstagmorgen in Rheinland-Pfalz entgleisen lassen. Bei dem Unglück nahe Bacharach wurden zehn Menschen verletzt. Ein Bahnsprecher sagte am Samstagmorgen, der Lokführer sei unter den Betroffenen. Außerdem seien neun Passagiere mit leichten Verletzungen davongekommen.

Der vordere Zugteil des RE 4251 von Koblenz nach Frankfurt war gegen 5.30 Uhr zwischen Bacharach und Oberwesel wegen eines Erdrutsches infolge des Starkregens verunglückt. "Bei einem Unwetter rutschte Geröll auf die Gleise", sagte ein Polizeisprecher. Die linksrheinische Strecke wurde für die Bergungsarbeiten gesperrt. Wie lange die Sperrung andauere, sei noch nicht klar, sagte der Bahnsprecher.

Bergung wird rund zwei bis drei Tage dauern

Wie der Sprecher der Polizei in Koblenz weiter berichtete, war ein großes Aufgebot an Rettungskräften im Einsatz. Die Bundesstraße 9 wurde gesperrt. Zu Verkehrsbehinderungen kam es aber zunächst nicht. Die Bergung des Zuges wird nach Polizeiangaben rund zwei bis drei Tage dauern.

Bereits am Freitag waren nach heftigen Gewittern im Mittelrheintal die Gleise beiderseits des Rheins unterspült worden - auf der linken Rheinseite im Abschnitt zwischen Niederheimbach und Bingen. Dieser konnte aber am Nachmittag laut Bahn wieder mit gedrosselter Geschwindigkeit befahren werden.

Zuletzt war vor rund einem Monat ein Regionalzug auf dem Weg nach Trier zwischen Hatzenport (Kreis Mayen-Koblenz) und Moselkern (Kreis Cochem-Zell) nach einem Erdrutsch entgleist, auch dort hatte es ein heftiges Unwetter gegeben. Dabei wurde niemand verletzt.

Aktuell drohen in vielen Teilen Deutschlands Unwetter. Gestern mussten aufgrund von Starkregen unter anderem die Partnerfestivals "Hurricane" im Norden und "Southside" im Süden unterbrochen werden (mehr dazu lesen Sie hier).

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Foto: Karl-Josef Hildenbrand/ dpa
irb/dpa