Ratgeber

Rasentrimmen leichtgemacht Das sind die beliebtesten Mäh-Roboter

Der Gardena R70Li deckt bis zu 700 Quadratmeter Rasenfläche ab.

Der Gardena R70Li deckt bis zu 700 Quadratmeter Rasenfläche ab.

(Foto: Gardena)

Die Einrichtung ist etwas aufwendig, doch wenn die Begrenzungskabel erstmal gelegt sind, sparen Rasenmähroboter eine ganze Menge Arbeit. Für Premiummodelle muss man über 2000 Euro ausgeben, doch es geht auch deutlich günstiger.

Stoisch den Rasenmäher vom einen Ende des Gartens zum anderen schieben - das hat durchaus etwas Meditatives. Doch für viele ist das Rasenmähen eher eine lästige Pflichtübung als Entspannung. Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann sie delegieren: Ende der 90er Jahre kamen die ersten Mähroboter auf den Markt, seitdem sind die Modelle immer leistungsstärker und leiser geworden. Im Idealfall haben sie den Rasen nach ein paar Tagen einmal gründlich abgegrast, ganz ohne menschliches Zutun. Das Schnittgut ist so fein, dass es als Dünger liegenbleiben kann. Ganz billig sind die emsigen Helfer aber nicht. Für die meisten muss man mehr als 1000 Euro kalkulieren. Die Preisexperten von Guenstiger.de nennen die beliebtesten Modelle.

Am gefragtesten ist derzeit der Gardena R40Li, eines der günstigsten Modelle, die zurzeit zu haben sind: Statt der unverbindlichen Preisempfehlung von 1200 Euro gibt es den Mähroboter aktuell schon ab 855 Euro. Dafür bekommt man ein robustes Gerät, das sich auch für verwinkelte Grundstücke eignet, sofern sie nicht zu groß sind. Flächen bis zu 400 Quadratmetern bearbeitet der kleine Gardena-Roboter ohne Streifenbildung. Dabei geht er nicht systematisch vor, sondern fährt kreuz und quer, wie das bei den meisten Modellen üblich ist. Ebenfalls Standard: Der Begrenzungsdraht, der den Mähbereich markiert. Der Gardena braucht außerdem einen Suchdraht quer durch den Rasen, damit er auch aus der entferntesten Ecke zurück zur Ladestation findet, wo der 18 Volt-Akku geladen wird. Pro Monat verbraucht das Modell durchschnittlich nur 7 kWh.

Per Drehknopf lässt sich die gewünschte Schnitthöhe von zwei bis fünf Zentimetern einstellen. Steigungen bis zu 25 Prozent überwindet der Roboter mühelos. Selbst bei Regen arbeitet er zuverlässig. Unterschiedliche Mähperioden oder Tage lassen sich bereits im Voraus einstellen, allerdings kann man nur zwei verschiedene Zeitfenster vorgeben. Zur Sicherheit von Mensch und Tier machen die Messer Halt, sobald der Mähroboter angehoben wird. Damit Diebe den Roboter nicht einfach mitnehmen können, ist er per Pin-Code mit Alarmfunktion geschützt.

Ist ein etwas größerer Garten in Schuss zu halten, kommt der Gardena R70Li infrage. Er verfügt über dieselben Funktionen wie der Gardena R40Li, mit dem Unterschied, dass er bis zu 700 Quadratmeter abdeckt. 1055 Euro werden derzeit aufgerufen, die UVP lag bei 1450 Euro.

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Steuerung per Smartphone

In der gleichen Preisklasse wie der R70Li spielt der Bosch Indego 1000 Connect. Er wird aktuell ab 1046 Euro gelistet und soll Rasenflächen bis zu 1000 Quadratmeter bearbeiten. Das "Connect" im Namen steht für die Steuerung, die hier bequem übers Smartphone möglich ist. Mit der kostenlosen App kann man unter anderem den Mähfortschritt verfolgen oder Zeitpläne festlegen. Außerdem werden Nutzer so frühzeitig über Probleme informiert. Der Bosch Indego 1000 bewältigt Steigungen bis zu 20 Prozent und ist bei fast jeder Wetterlage arbeitsfähig. Als die Stiftung Warentest im letzten Jahr Mähroboter verglichen hat, war er einer der beiden als "gut" bewerteten Kandidaten im Testfeld. Anders als die Konkurrenten mäht er nicht kreuz und quer, sondern in parallel geordneten Bahnen. Das hinterlässt erstmal sichtbare Streifen auf dem Rasen, wenn die Arbeit getan ist, kann sich das Ergebnis aber sehen lassen. Wird der Mähroboter angehoben, erfolgt ein Messerschnellstopp. Auch hier schützt eine Pin vor Diebstahl, außerdem ist eine Alarmanalage an Bord.

Die Husqvarna-Modelle gehören zur Premiumklasse der Mähroboter.

Die Husqvarna-Modelle gehören zur Premiumklasse der Mähroboter.

(Foto: Husquvarna)

Auch der Husqvarna Automower 320 war vor einem Jahr im Testfeld vertreten. In der Sicherheitsprüfung schnitt er damals wegen des Messernachlaufs nur ausreichend ab, in den übrigen Prüfpunkten schlug er sich unter allen Kandidaten am besten. Auch in engen Passagen und Nischen, um die manch andere Roboter einen Bogen machen, arbeitet er gründlich. Starke Steigungen bis zu 45 Grad sind kein Problem, große Grundstücke auch nicht. Der Automower ist auf bis zu 2200 Quadratmeter Rasen ausgelegt. Die Schnitthöhe lässt sich auf zwei bis sechs Zentimeter einstellen. Mithilfe eines Timers kann man auch schon im Voraus programmieren werden, wann das Gerät aktiv werden soll. Der Komfort hat allerdings seinen Preis und der liegt aktuell bei 2.195 Euro.

Bosch mäht mit System

Der kleine Bruder des Bosch Indego 1000 ist der Indego 800. Wie der Name vermuten lässt, ist er für Rasenflächen bis zu 800 Quadratmeter ausgelegt, außerdem schafft er Steigungen bis zu 20 Prozent. Auch dieses Bosch-Modell lässt sich mithilfe einer App steuern und auch dieses setzt auf "Logicut", also das gezielte Mähen Bahn für Bahn. Das klappt auch ganz gut, wenn der Indego erstmal mit seinem Revier vertraut ist. Im Mittel schafft er dann 66 Quadratmeter in rund 70 Minuten, bevor er wieder zur Ladestation zurückkehrt. Preislich liegt das Gerät momentan bei rund 900 Euro.

Mit dem Bosch Indego hat es ein weiteres Bosch-Modell ins Beliebtheitsranking geschafft. Der Vorgänger der beiden anderen Indegos war der erste, der das Logicut-Navigationssystem nutzte. Mit einer Akku-Ladung arbeitet der Indego bis zu 50 Minuten am Stück. Die Schnittbreite liegt bei 26 Zentimetern, die Schnitthöhe lässt sich zwischen 20 und 60 Millimetern einstellen. In dem Roboter können insgesamt fünf Zeitpläne gespeichert werden. So lässt sich genau festlegen an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit die Gartenpflege betrieben werden soll. Empfohlen wird der Indego für eine Rasenfläche bis 1000 Quadratmetern. Derzeit müssen Käufer für das Modell gut 1090 Euro ausgeben.

Husqvarna hat mit seinem Automower 315 einen weiteren Mähroboter der Premiumklasse am Start. Das Modell eignet sich für Rasenflächen bis zu 1500 Quadratmetern und ist derzeit ab etwa 2080 Euro zu haben. Wie der Automower 320 kann auch der 315 Flächen mit bis zu 40 Prozent Steigung bewältigen. Dank der Smart-Technologie wird die Mähdauer automatisch an das Rasenwachstum angepasst. Darüber hinaus lässt sich per Spot-Mowing ein bestimmter Bereich zum Mähen festlegen und eine Passagenerkennung gibt es obendrauf. Für den Automower 315 gibt es unterschiedliche Wechselcover, mit denen die Optik auf Wunsch angepasst werden kann.

Es geht auch deutlich unter 1000 Euro

Der Robomow RC306 ist für kleinere Gärten geeignet, er deckt Flächen bis 600 Quadratmeter ab. Seine Schnittbreite liegt bei 28 Zentimetern, die Höhe variiert zwischen 15 und 60 Millimetern. Hänge bis zu 20 Grad Steigung sind für das Gerät kein Problem. Eine Fernbedienung wird mitgeliefert, das Gerät lässt sich aber auch per Smartphone steuern. Über den integrierten Regensensor kann festgelegt werden, ob auch bei Regen gemäht werden soll oder nicht. Als Sicherheitsschutz hört der Mäher sofort auf zu arbeiten, wenn er vom Boden gehoben wird. Wenn der Stoßdämpfer ein Hindernis erkennt, stoppt die Klingenrotation und Robomow ändert seine Fahrtrichtung, dabei mäht er aber auch noch recht nahe am Hindernis. Aktuell können Käufer für 1178 Euro zuschlagen.

Das preiswerteste Modell in der Runde ist der Zipper ZI-RMR 1500 für 636 Euro. Er bietet zwei verschiedene Modi zum Kürzen des Rasens: bei dem einen wird gerade gemäht, bei dem anderen spiralförmig. Die Sensoren überwachen Neigungen, Stöße, Anhebungen und Regen. Eine Steigung von 30 Grad sollte dem Roboter nichts ausmachen. Die Schnitthöhe ist nicht ganz so variabel wie bei den teureren Modellen, sie liegt bei 30 bzw. 40 Millimetern und die Geschwindigkeit beträgt 25 Meter pro Minute.

Grünflächen bis 300 Quadratmetern lassen sich mit dem Robomow MC300 auf Vordermann bringen. Er wird aktuell auf guenstiger.de für 879 Euro gelistet. Dank eines speziellen Kantenmodus, werden auch die Begrenzungen des Gartens sorgfältig getrimmt, bei einigen anderen Geräten ist hier sonst Nachschneiden angesagt. Ein Regensensor sowie eine Kindersicherung sind ebenfalls mit an Bord. Der Robomow lässt sich per Handy oder Tablet steuern. Nach einer Ladezeit von 45 bis 70 Minuten schafft die Maschine einen Mähvorgang von 45 bis 50 Minuten. Der maximale Lärmpegel liegt bei 69 Dezibel.

Quelle: ntv.de, ino

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